Nyland Stiftung

»Das literarische Werk des 1934 in Wattenscheid geborenen, heute in Botnang bei Stuttgart lebenden Autors, Künstlers und Wissenschaftlers Reinhard Döhl (vgl. auch Döhl-Lesebuch II in Nylands ›Kleiner Westfälischer Bibliothek‹) ist ebenso wie sein künstlerisches Œuvre nicht leicht zu überschauen. Seine oft in kleinen Auflagen erschienenen Bücher und Drucke sind in der Regel vergriffen, anderes ist verstreut und meist entlegen veröffentlicht oder, für die akustische oder szenische Realisation gedacht, unveröffentlicht geblieben. Das typographische und bildkünstlerische Werk ist überwiegend nur in Ausstellungen und Katalogen zugänglich. Das vorliegende Lesebuch versammelt in einer Auswahl Arbeiten aus über fünfzig Jahren in chronologischer Reihenfolge, darun­ter zahlreiche Erstdrucke oder Neufassungen.«
(Bettina Sorge im Nachwort)

Als ein konstitutives Motiv benennt Sorge den Dialog – Döhls Dialog mit dem Leser, mit Personen und Themen der Literaturgeschichte, mit der bildenden Kunst, mit Freunden auf allen Kontinenten, mit Gesellschaft und Politik: »ich will meine zunge nicht hüten / und meinen mund nicht zäumen«.