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Richard Limpert Lesebuch

Autor
Richard Limpert
Herausgeber
Walter Gödden
VÖ-Datum
13.06.2019
ISBN
978-3-8498-1388-8
Verlag
Aisthesis
Bandnr.
83
Auswahl
Karl-Heinz Gajewsky
Richard Limpert Lesebuch Buch

Richard Limpert Lesebuch

"Maloche Autor" und "Troubadour des Reviers" – Richard Limpert (1922-1991) wollte mit seinem Schreiben Anstöße geben. "Die vielfältigen Aufgaben eines Arbeiterschriftstellers sah er unbeirrt unter dem Gesichtspunkt einer Veränderung und Verbesserung gesellschaftlicher Zustände", heißt es im Nachruf. Limpert wurde 1922 in Gelsenkirchen als fünftes von elf Kindern geboren. Nach der Volksschule absolvierte er eine Lehre als Polsterer und wurde zum Militärdienst einberufen. Als 19-jähriger Soldat sah er das Warschauer Ghetto und stellte sich quälende Fragen. Antworten erhielt er durch die Literatur. In russischer Kriegsgefangenschaft las er Tucholsky, Gorki, Brecht und Becher. Limpert: „Das altes brachte mich zum Schreiben. Sollten denn unsere Kinder noch einmal erleben, was wir hatten ertragen müssen? Ich wollte etwas dagegen tun." 1949 aus russischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrt, arbeitete er erneut als Polsterer und anschließend als Glashüttenarbeiter und Maschinist auf diversen Zechen im Ruhrgebiet. 1968 wurde er Mitglied im "Werkkreis Literatur der Arbeitswelt", in dem er seine sozialkritischen Gedichte, Kurzgeschichten und Reportagen vorstellte. Das vorliegende Lesebuch vermittelt einen Überblick über das Schreiben eines glühenden Antifaschisten und Pazifisten, der für die Interessen und Rechte der Arbeiter eintrat und sich, wann immer sich eine Gelegenheit dafür bot und gern auch mit dem Megaphon in der Hand, für Abhängige und Unterdrückte engagierte.

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