Max von der Grün Lesebuch
- Autor
- Max von der Grün
- Herausgeber
- Walter Gödden
- VÖ-Datum
- 25.01.2013
- ISBN
- 978-3-89528-966-8
- Bandnr.
- 37
- Auswahl
- Wolfgang Delseit, Volker Zaib

Aus der Kategorie Kleine Westfälische Bibliothek
Max von der Grün Lesebuch
„Ich sehe immer nur Menschen, und wenn die Menschen, die ich beschreibe, nun einmal zufällig Arbeiter seien, so liegt dies daran, dass ich am meisten mit Arbeitern gelebt habe.“
(Max von der Grün, 24. August 1974)
Max von der Grüns Name ist programmatisch mit dem Etikett »Arbeiterdichter« verbunden. Er war Mitbegründer der »Gruppe 61« und zugleich ihr prominentestes und literarisch wirksamstes Mitglied. Seine Romane waren Erfolgsbücher und riefen bei ihrem Erscheinen erregte Diskussionen hervor, viele wurden verfilmt. Seine Stoffe bezog der Autor aus seiner unmittelbaren Lebens- und Arbeitswelt: Arbeitslosigkeit, Großstadtprobleme, Parteienfilz, Gewerkschaftskomplott, später traten die Themen Neonazitum und die Asylantenfrage hinzu.
Von der Grün wurde 1926 in Bayreuth geboren. Er machte zunächst eine kaufmännische Lehre und war nach 1945 für drei Jahre in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Von 1951 bis 1964 arbeitete er im Ruhrgebiet untertage als Bergmann. Die Veröffentlichung von »Männer in zweifacher Nacht« (1962) führte wegen antigewerkschaftlicher Äußerungen zu seiner fristlosen Entlassung. Seitdem lebt er als freier Schriftsteller in Dortmund. Er erhielt für sein Werk viele Auszeichnungen, u.a. 1980 den Droste-Preis. Von der Grün kommt das Verdienst zu, die Arbeitswelt nachhaltig in die Literatur der BRD eingeführt zu haben. Im Mittelpunkt des vorliegenden Lesebuchs steht von der Grüns Essayistik, die ein spezifisches Licht auf den Autor und seine Schreibwelt wirft.