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Hans Marchwitza Lesebuch

Autor
Hans Marchwitza
Herausgeber
Walter Gödden
VÖ-Datum
28.06.2017
ISBN
978-3-8498-1240-9
Verlag
Aisthesis
Bandnr.
69
Auswahl
Walter Gödden
Buch

Hans Marchwitza Lesebuch

Hans Marchwitza (1890-1965) war einer der wichtigsten Chronisten der politisch bewegten Geschichte des Ruhrgebiets zwischen 1918 und 1930. Der Oberschlesier kam 1910 ins Ruhrgebiet, wo er als Bergarbeiter arbeitete. Seit 1918 war er politisch aktiv, wobei er DKP-linientreue Positionen vertrat. Dies gilt auch für seine drei »Kumiak«-Romane (1934-1959), die das Schicksal eines Bergarbeiters schildern, der politisch zwischen die Fronten gerät. 1933 musste Marchwitza emigrieren. Seine im Exil verfassten Bücher »In Frankreich« und »In Amerika« zählen zu seinen besten Werken. Marchwitzas Autobiografie »Meine Jugend« wurde von Bertolt Brecht als »das Meisterwerk eines Dichters« bezeichnet und von anderer Seite als »erster bedeutender proletarischer Entwicklungsroman der deutschen Literatur« gerühmt.

Während die West-Germanistik Marchwitza nach 1945 kaum zur Kenntnis nahm, blieb der Autor, der seit 1947 in Potsdam-Babelsberg lebte, in der DDR bis in die 1990er Jahre eine anerkannte Größe des Literatur- und Kulturbetriebs. In die vorliegende Lesebuchreihe aufgenommen wurde Marchwitza, weil er einen Großteil seines Lebens im Ruhrgebiet zubrachte und diese Zeit in seinem Werk einen quantitativ großen Raum einnimmt. Entsprechend intensiv wurden und werden seine Werke in der westfälischen Literaturgeschichte diskutiert, speziell im Zusammenhang mit dem Ruhrkampf 1920, der eine Flut von Publikationen auslöste. 

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