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Elisabeth Hauptmann Lesebuch

Autor
Elisabeth Hauptmann
Herausgeber
Walter Gödden
VÖ-Datum
01.03.2004
ISBN
3-936235-06-6
Bandnr.
6
Auswahl
Walter Gödden, Inge Krupp
Elisabeth Hauptmann Lesebuch (Hauptmann) Buch

Elisabeth Hauptmann Lesebuch

Elisabeth Hauptmann (1897 Peckelsheim-1973 Berlin/Ost) war um 1924 die engste Mitarbeiterin Bertolt Brechts – seine Sekretärin, Agentin, Übersetzerin und Verfasserin von Texten, die Brecht später als seine eigenen ausgab. Schätzungsweise 80 Prozent der »Dreigroschenoper«, die Brecht den Durchbruch als Dramatiker brachte, werden heute Elisabeth Hauptmann zugeschrieben. Für andere Stücke versorgte sie ihn mit Ideen und Skizzen. Für mehr als zwei Jahrzehnte war sie so etwas wie Brechts »linke Hand«.

Ihr eigenes Schaffen blieb hingegen zu Unrecht weitgehend unbeachtet. »Bess« Hauptmann verfasste Geschichten und Novellen, die in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht wurden, sowie etwa zehn Hörspiele. Darüber hinaus liegen zahlreiche Fragmente, Übersetzungen und Ideen für Geschichten vor, die nicht zur Bearbeitung gelangten. Ein Großteil jener Werke stammt aus der Zeit, als Elisabeth Hauptmann wegen ihres politischen und antifaschistischen Engagements im amerikanischen Exil weilte und dort unter den Pseudonymen Catherin Ux und Dorothy Lane versuchte, als freie Schriftstellerin Fuß zu fassen. Mehrfach zur Aufführung gelangte ihr Stück »Happy End«, das sie ursprünglich für Brecht geschrieben hatte. In ihren letzten Lebensjahren lebte sie als Herausgeberin und Editorin von Werken Brechts in Ostberlin.

Elisabeth Hauptmann drängte es nie ins Rampenlicht. Sie zog es vor, im Hintergrund mit Geschick und Talent die Fäden zu ziehen. Ihre Rolle als Mitarbeiterin interpretierte und akzeptierte sie ohne Groll und Neid. Die Jahre zwischen 1925 und 1933 waren für sie, wie sie sagte, eine »glorreiche Zeit«. Ruth Berlau später: »Ich glaube, die literarische Zusammenarbeit mit Elisabeth Hauptmann war die engste, die Brecht je gehabt hat. Die Hauptmann war selbst eine Schriftstellerin. Sie hat diese Fähigkeit in den Dienst von Brecht gestellt.«

Über den Autor

Elisabeth Hauptmann (1897 Peckelsheim-1973 Berlin/Ost) war um 1924 die engste Mitarbeiterin Bertolt Brechts – seine Sekretärin, Agentin, Übersetzerin und Verfasserin von Texten, die Brecht später als seine eigenen ausgab. Schätzungsweise 80 Prozent der »Dreigroschenoper«, die Brecht den Durchbruch als Dramatiker brachte, werden heute Elisabeth Hauptmann zugeschrieben. Für andere Stücke versorgte sie ihn mit Ideen und Skizzen. Für mehr als zwei Jahrzehnte war sie so etwas wie Brechts »linke Hand«. Ihr eigenes Schaffen blieb hingegen zu Unrecht weitgehend unbeachtet. »Bess« Hauptmann verfasste Geschichten und Novellen, die in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht wurden, sowie etwa zehn Hörspiele. Darüber hinaus liegen zahlreiche Fragmente, Übersetzungen und Ideen für Geschichten vor, die nicht zur Bearbeitung gelangten. Ein Großteil jener Werke stammt aus der Zeit, als Elisabeth Hauptmann wegen ihres politischen und antifaschistischen Engagements im amerikanischen Exil weilte und dort unter den Pseudonymen Catherin Ux und Dorothy Lane versuchte, als freie Schriftstellerin Fuß zu fassen. Mehrfach zur Aufführung gelangte ihr Stück »Happy End«, das sie ursprünglich für Brecht geschrieben hatte. In ihren letzten Lebensjahren lebte sie als Herausgeberin und Editorin von Werken Brechts in Ostberlin.

Elisabeth Hauptmann drängte es nie ins Rampenlicht. Sie zog es vor, im Hintergrund mit Geschick und Talent die Fäden zu ziehen. Ihre Rolle als Mitarbeiterin interpretierte und akzeptierte sie ohne Groll und Neid. Die Jahre zwischen 1925 und 1933 waren für sie, wie sie sagte, eine »glorreiche Zeit«. Ruth Berlau später: »Ich glaube, die literarische Zusammenarbeit mit Elisabeth Hauptmann war die engste, die Brecht je gehabt hat. Die Hauptmann war selbst eine Schriftstellerin. Sie hat diese Fähigkeit in den Dienst von Brecht gestellt.«

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