Dietrich Wachler Lesebuch
- Autor
- Dietrich Wachler
- Herausgeber
- Walter Gödden
- VÖ-Datum
- 09.03.2022
- ISBN
- 978-3-8498-1808-1
- Verlag
- Aisthesis
- Bandnr.
- 111
- Auswahl
- Karl-Ulrich Burgdorf
Aus der Kategorie Kleine Westfälische Bibliothek
Dietrich Wachler Lesebuch
Neben seiner beruflichen Tätigkeit als leitender Bibliothekar der Fachhochschule Münster führte Dietrich Wachler (1934-2004) eine „kreative Parallelexistenz“ (Karl-Ulrich Burgdorf): Er schrieb Romane und Erzählungen, in denen ein besonderes Faible für die Fantastik zum Ausdruck kommt. Seine Romane „Die dreizehnte Tafel“ (1984) und „Väinämöinens Wiederkehr. Ein Sibelius-Roman“ (1986) rekurrieren auf mythologische Stoffe und dachten diese selbstständig weiter. Sie wurden hochgelobt und gerieten dennoch bald in Vergessenheit. Über seinen dritten, in Münster spielenden Roman „Der goldene Käfig“ (1995) hieß es in einer Kritik: „[W]illkommen in der Postmoderne! Dietrich Wachler hat mit ‚Der goldene Käfig‘ ein Werk vorgelegt, das virtuos mehrere Erzähl- und Zeitebenen miteinander verknüpft und vor Anspielungen und Zitaten aus Kulturgeschichte und Wissenschaft nur so überquillt.“
Das vorliegende Lesebuch bietet Auszüge aus den genannten, heute vergriffenen Romanen und stellt darüber hinaus „kurze phantastische Kabinettstückchen“ (Burgdorf) des Autors vor. Auch der Lyriker und Kritiker kommt zu Wort. Genügend Hinweise also auf einen Autor, dessen universelles Schaffen nun endlich wiederentdeckt werden kann.