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Peter Paul Althaus Lesebuch

Autor
Peter Paul Althaus
Herausgeber
Walter Gödden
VÖ-Datum
01.05.2002
ISBN
3-936235-00-7
Bandnr.
1
Auswahl
Walter Gödden
Peter Paul Althaus Lesebuch (Althaus) Buch

Peter Paul Althaus Lesebuch

„Wir lebten vom Malen, vom Bildhauern, vom Musizieren und vom Dichten. Davon zu leben ist eine Kunst. Und schon deswegen durften wir uns Künstler nennen.“
(Peter Paul Althaus)

Peter Paul Althaus (1892 in Münster geboren) machte die Literatur schon früh zu seinem Lebensmittelpunkt. Schon während seiner Studentenzeit rief er literarische Freundschaftskreise, einen Verlag und zwei Zeitschriften ins Leben. Um der münsterischen Enge zu entfliehen, ging er 1922 nach München, wo er schnell Anschluss an die Schwabinger Boheme fand. Als Kabarettist, Anthologist, Übersetzer, Verfasser von sechs Gedichtbänden und literarischer Organisator wurde der Lebenskünstler zur »Inkarnation« der Schwabinger Kunstszene. Als er 1992 in München starb, hinterließ er eine große Trauergemeinde. Die Stadt München stiftete ihm ein Ehrengrab.

Althaus fand im Journalismus einen ersten Brotberuf. Hinzu kamen sehr verschiedenartige Übersetzung- und Lektoratstätigkeiten. Sein zweites berufliches Standbein war der Rundfunk, für den er seit 1928 arbeitete und »unendlich viele« Hörspiele schrieb und »bunte Abende« moderierte. Dabei brachte er es bis zum Chefdramaturgen und Oberspielleiter beim Berliner Deutschlandsender. Sein originäres, schöpferisches Talent sparte er sich bis zuletzt auf: Seit 1951 erschienen fünf Gedichtbände, die sein eigentliches Vermächtnis darstellen. Diese Gedichte versprühen den Charme eines formgewandten Fabulierers, der mit Witz und Esprit seinen literarischen Vorbildern Ringelnatz und Morgenstern nacheiferte, dabei aber einen eigenen Ton fand. Althaus’ Gedichte versprühen den Charme eines formgewandten Fabulierers. Sie leben von ihrem unschuldigen Phantasiereichtum. Entsprechend ist die Traumstadt in literarischer Hinsicht nur spielerisch zu bewältigen: mit überraschenden Reimen, mit Formenvielfalt, mit weitreichenden rhythmischen Spannungsbögen, mit »musikalischer« Lautmalerei. Bei »PPA« begegnen surreale Bildkompositionen, die von Gemälden Kokoschkas, Kandinskys, Klees und Chagalls inspiriert zu sein scheinen.

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