Renate Neumann Lesebuch
- Autor
- Renate Neumann
- Herausgeber
- Walter Gödden, Enno Stahl
- VÖ-Datum
- 16.03.2025
- ISBN
- 978-3-910246-36-2
- Verlag
- Edition Virgines
- Bandnr.
- 19
- Auswahl
- Lennart Rouxel

Aus der Kategorie Kleine Rheinische Bibliothek
Renate Neumann Lesebuch
Renate Neumann (1954–1994) hat zu ihren Lebzeiten noch keine größeren Veröffentlichungen gehabt. Doch war sie in interessanter Weise sowohl belletristisch als auch wissenschaftlich aktiv. Ihre Kurzprosa ist eindringlich und originell, und ihre Doktorarbeit zur Graffiti-Kunst war eine echte Pionierleistung. Nach einem Studium der Germanistik, Philosophie und Soziologie war sie mit dieser Schrift „Das Wilde Schreiben. Untersuchungen zu Graffiti, Sprüchen und Zeichen am Rand der Straßen“ promoviert worden, die Dissertation erschien 1986 als Buch. Danach war sie als Lehrbeauftragte am Germanistischen Seminar der Düsseldorfer Uni sowie als freie Autorin und Journalistin tätig. 1987 bis 1989 schrieb sie für die Frauenzeitschrift KOM’MA, 1990 wurde sie für den Förderpreis Literatur der Stadt Düsseldorf vorgeschlagen. Einige ihrer Kurzgeschichten wurden in Zeitschriften veröffentlicht. Bevor sie eine geplante, größere Sammlung ihrer Prosatexte herausbringen konnte, fiel Neumann unter nie ganz geklärten Umständen einem Mord zum Opfer. Posthum erschienen zwei schmale Bücher. Das Lesebuch gibt nun – auf Basis des Nachlasses Renate Neumanns, der im Heinrich-Heine-Institut bewahrt wird – die Gelegenheit, die Bekanntschaft einer ungewöhnlichen, politisch und feministisch engagierten Autorin zu machen.